Inspirationsquellen
Inspirationsquellen! Ich werde oft gefragt, von was ich mich genau inspirieren lasse und was mich inspiriert.
Das ist eine gar nicht so leicht zu beantwortende Frage, da viele Dinge bei mir zusammen wirken. Oft gehe ich an etwas vorüber und es blitzt etwas in mir auf, wie bei dieser wunderbaren Vase meiner Freundin.
Hier hat mich die Struktur und der Farbverlauf durch das Brennen fasziniert. Erinnerungen werden wach gerufen, verknüpft mit meiner Fantasie, sehe ich dann das Bild genau vor mir wie alles auszusehen hat.
Kleine Dinge die im Alltag oft übersehen werden erzeugen auch Bilder in meinem Kopf und sind Inspirationsquellen.
Aber auch große Werke, vor allem die der Renaissance und des Barrock. Maler wieRembrandt, Adrien Corde, Altäre wie der Isenheimer oder der Genter Altar, geschaffen von Jan van Eyck und seinem älteren Bruder Hubert van Eyck.
Die japanische Kultur die ich besonders intensiv kennen lernen durfte, ist ein unendlicher Quell meiner Inspiration. Maler wie Hasegawa Tōhaku, Literaten wieTanizaki Jun’ichirō, Matsuo Bashōoder Saigyō
Meine Arbeitsauffassung ist bis heute davon geprägt.
Aber was mich vor allem auch inspiriert ist mein direktes Umfeld. Menschen die mir sehr vertraut sind, die mich stützen, Liebe und Geborgenheit schenken und mir Kraft geben. Kraft meine innere Ruhe zu finden um mich einlassen zu können. Dazu kommen meine vielen Reisen, Begegnungen und Erlebnisse, durch die ich viel kennen lernen durfte. Vor allem mich selbst.
Die Schönheit der Natur, die Vergänglichkeit, die Einsamkeit, um nur einige zu nennen ist für mich Inspiration aus der immer wieder etwas entwächst.
Unermüdlich schauend
bin ich mit den Blüten so
vertraut geworden,
dass der Abschied, da sie fallen,
umso mehr mit Schmerz erfüllt.
Saigyō, Gedichte aus der Bergklause, Sankashu um das Jahr 1216