Die Stille. Aus dem feinen Dunst sickert sie hervor, neue Ausstellung im Museum Theo Kerg
Die Stille. Aus dem feinen Dunst sickert sie hervor, neue Ausstellung im Museum Theo Kerg. Vernissage am Sonntag den 18.09.2022 um 11 Uhr. Wir Hannah Schemel und Steffen Diemer sind selbst während der Vernissage anwesend und freuen uns auf zahlreiche spannende Begegnungen.
Die Einführung in die Ausstellung: Die Stille. Aus dem feinen Dunst sickert sie hervor, wirdFrau Prof. Dr. Anne Gisbertzgehalten.
Wir werden in der Ausstellung ca. 40 neue Arbeiten aus den letzten 3 Jahren unserer Schaffensphase zeigen. Es sind auch Bilder dabei, die in der Öffentlichkeit zuvor noch nicht präsentiert wurden.
Hier noch einige Informationen zur Ausstellung:
In das Museum Kerg laden Hannah Schemel und Steffen Diemer mit Ihrem Galeristen Peter Zimmermann ein. Beide Künstler*innen sind beeinflusst von der japanischen Ästhetik, einem Naturalismus, der Perfektion anstrebt und diese aber immer wieder durchbricht. Denn nichts ist in sich perfekt und nur so kann ein Gleichgewicht entstehen. Die Stille. Aus dem feinen Dunst sickert sie hervor. Der Dunst der Dinge, die uns jeden Tag umgeben. Ein Wasserglas, welches wir jeden Tag benutzen. Brombeeren die man verspeist. In den kleinen Dingen des Alltags findet Steffen Diemer immer wieder überraschende Schönheit. Mit feinsinnigem Blick arrangiert er diese auf den ersten Blick einfachen Gegenstände zu reizvollen Stillleben. Eines seiner liebsten Themen sind Blüten. Ein Kirschblütenzweig, der an das Gefühl erinnert, wenn wir den Frühling begrüßen. Ein kurzes Stehenbleiben und die kindliche Freude die uns erfasst in Anbetracht des jährlichen Naturschauspiels des andauernden Zyklus des Lebens. In Japan wird die Sakura, die Kirschblüte, sogar mit einem eigenen Fest geehrt, dem Hanami.
Hannah Schemel nimmt die Betrachtenden mit nach draußen. Ihre Serien Umi, das Meer, und Kigen, der Ursprung, entstehen an der bretonischen Küste und in ihrer Heimat, dem Schwarzwald. Man kann geradezu die salzige Gischt im Gesicht spüren. Das Geräusch der Wellen hören, die auf Felsen schlagen. Im Rhythmus der Natur bäumt sich die See auf, um im nächsten Moment wieder ruhig zu liegen. Der flüchtige Nebeldunst wird von der Künstlerin durch stundenlanges Ausharren eingefangen. Den Schwarzwald zeigt als zarte Details von Baumspitzen, aber auch in größeren Ansichten, die uns taubesetze Tannennadeln und Moos riechen lassen. Momente zum Neuentdecken von verborgenen Schönheiten. Innehalten und Durchatmen.
Antonella B. Meloni, M.A.
Die Stille. Aus dem feinen Dunst sickert sie hervor, neue Ausstellung im Museum Theo Kerg