Algen, die sinnlichen Schönheiten
Algen, die sinnlichen Schönheiten. Heute habe ich einen Werkzyklus abgeschlossen mit dem ich mich seit über 2 Jahren beschäftigt habe. Es ist eine kuriose Geschichte wie es dazu kam. Meine Frau entdeckte das Herbarium bei unserem Antiquar. Ihr fiel auf, dass die zwischen 1866 und 1869 gesammelten Algen alle rund um Quiberon gesammelt wurden.
Einen Ort den ich sehr mag und schätze, der mir über Jahre als Rückzugsort diente und immer noch dient, zu dem ich einfach eine ganz besondere Beziehung habe.
Alle gesammelten Algen sind in dem Herbarium einzeln aufgeführt nach Spezies, Fundort und Jahr.
Ich brauchte etwas um mich in die Thematik einzuarbeiten. Je länger ich mich jedoch damit beschäftigte, um so mehr begannen mich die Algen zu faszinieren. Schon in der frühen japanischen Dichtung der Heian Zeit (794-1185) spielten Algen eine Rolle. In Japan werden Algen Wakame genannt, was soviel bedeutet wie junge Dame. Man assoziiert damit die anmutige Bewegung unter Wasser. Algen haben einen bedeutenden Anteil bei der Bildung von Leben allgemein. Sie sind der größte CO2 Speicher der Erde. Sie sind wie alle Pflanzen Wunderwerke der Schöpfung. Die Schöpfung selbst ist das Reich der Erfindung, der Kunst und das Reich der Wahrheit. Jede Art ist mit vollkommener Weisheit versehen. Nichts Überflüssiges, nichts ohne den rechten Nutzen.
Die neue Werkreihe ist sehr komplex und mit vielen Ebenen versehen. Das, was mich inspirierte und dazu bewegte, mich damit auseinander zusetzen, würde hier jetzt zu viel Raum einnehmen. Ich werde deshalb in der Zukunft an dieser Stelle hierzu interessante neue Aspekte veröffentlichen.
Die Projektidee kam von Kirsten, wofür ich sehr dankbar bin, denn dadurch haben sich wunderbare neue Welten für mich erschlossen.